Derek fährt mit Veronica ins Ghetto

Derek fährt mit Veronica ins Ghetto. Dem in einer Kleinstadt auf dem Land aufgewachsenen Mädchen fällt der Unterschied zwar auf, sie meint jedoch, dass es in einer Großstadt einfach solche heruntergekommenen Viertel wie diese gebe. Erst als sie vor dem mehrstöckigen, mit Zäunen vergitterten Haus stehen, kommen ihr die ersten Bedenken. „Wohnt hier etwa mein Vater?“ fragt sie zweifelnd. „Nein, natürlich nicht“, beruhigt sie Derek. „Hier wohne ich mit meinem Kumpel Jamal zusammen, seit ich wieder draußen bin. Ich muss ihm nur rasch was vorbeibringen.“ „Seit sie wo draußen sind, aus dem College?“ fragt Veronica naiv. „Na klar, was denkst du denn?“ lacht der Schwarze kopfschüttelnd.

Derek führt sie die Treppe bis in den dritten Stock hinauf und klopft an einer Wohnungstüre. Ein weiterer schwarzer Mann öffnet die Türe. Veronica findet, dass er im Gegensatz zu Derek eher wie ein Straßengangster aussieht. Er wirkt sehr ungepflegt, ist nur mit einem T-Shirt und Shorts bekleidet und trägt Tätowierungen an beiden Oberarmen. „Das ist mein Kumpel Jamal“, stellt Derek ihn vor. „Und das hier ist Veronica.“ Jamal betrachtet das blonde Mädchen von Kopf bis Fuß. „Du hast wie immer einen guten Geschmack“, meint er zu Derek und wendet sich dann an Veronica: „Wo kommst du her?“ „Ich komme mit dem Bus aus Indiana, aus der Gegend von Evansville“, erzählt Veronica. „Ich soll die Schulferien bei meinem Vater verbringen …“