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Chapter 13 by MACC MACC

Wie geht es weiter ?

Der nächste Besuch

Mehr als ein dreiviertel Jahr später saß Ramona auf der Couch und versuchte sich noch weiter auf das Lernen für ihre morgige Klausur an der Uni zu konzentrieren. Es fiel ihr heute schwerer als sonst, denn ausgerechnet heute spürte sie andauernd das Strampeln des Kindes in ihrem dicken Bauch. Deshalb war sie auch nicht böse, als sie durch das Klingeln an der Haustüre in ihrem Lernen unterbrochen wurde. Sie legte ihr Ringbuch beiseite, stand mühsam auf und ging langsam zur Haustüre. Sie fragte sich, wer das jetzt wohl sein könnte, denn sie erwartete Martin eigentlich erst später zu Hause.

Zu ihrer Überraschung stand ihre Schwester Julia vor der Türe. „Julia, was machst du denn hier?“ fragte sie überrascht, denn sie hatte ihre Schwester seit ihrer Hochzeit nicht mehr gesehen. Julia starrte einen Moment irritiert auf Ramonas dicken Bauch. „Ich brauche deine Hilfe, Ramona“, sagte sie dann. Ramona führte Julia ins Wohnzimmer und bot ihr ein Mineralwasser an. „Etwas anderes habe ich leider nicht da“, sagte sie entschuldigend. „Wie kann ich dir helfen?“ erkundigte sie sich dann. „Ich brauche dringend Geld“, antwortete Julia leise. Ramona nickte, stand auf, ging zu einer Kommode und kam mit einem Überweisungsschein zurück.

„Wieviel Geld brauchst du?“ fragte sie dann. Julia nannte ihr die Summe. Sie war beträchtlich. Dennoch füllte Ramona ohne mit der Wimper zu zucken den Überweisungsschein aus und reichte ihn Julia. „Danke“, sagte ihre Schwester gerührt und steckte ihn ein. Ramona fiel es nicht ein zu fragen, wofür Julia das viele Geld benötigte. Stattdessen ergriff sie Julias Hand und hielt sie fest. „Wie geht es dir?“ fragte sie. „Momentan nicht so gut“, antwortete Julia. „Aber ich möchte nicht darüber sprechen. Lass uns lieber über dein Baby reden. Ich habe ja gar nicht gewusst, dass du schwanger bist. Wann ist es denn so weit bei dir?“ wollte sie wissen.

„Mein Termin ist in zwei Monaten. Solange muss ich es noch irgendwie aushalten“, lächelte sie ein wenig gequält. Julia streichelte ihrer jüngeren Schwester ganz sanft mit der Hand über den dicken Bauch. „Ich freue mich so sehr für dich und … auch für Martin“, sagte sie dann. „Richte ihm bitte viele liebe Grüße aus und sage ihm, dass ich noch immer viel an ihn denken muss.“ Ramona nickte und streichelte den Arm ihrer Schwester. „Wir sprechen auch viel von dir. Du kannst uns jederzeit besuchen kommen und du bist uns immer willkommen, schließlich bist du doch meine Schwester“, bot sie Julia an. Die nickte dankbar und küsste Ramona zum Abschied auf die Wange. Sie ging lieber wieder, kurz bevor Martin wenig später von der Arbeit nach Hause kam …

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