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Chapter 4

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Der Spaziergang

Draußen wurde es dunkel. Die Nacht brach in diesen Breiten schnell und ohne ausgedehnte Dämmerung herein. Heike überlegte, wie sie sich die Zeit vertreiben könnte. Auf Fernsehen hatte sie keine Lust und sie beschloss, ein wenig spazieren zu gehen.

Sie zog sich an, Jeans, T-Shirt, Sneakers und Baseball-Kappe, steckte den elektronischen Schlüssel ein und ging hinaus. Straßenlaternen gab es nicht, aber der Schein der Sterne und der schmalen Mondsichel reichte völlig aus, um sich zu orientieren. Sie lief die einzige, im Ring verlaufende Straße entlang.

Nur in zwei der Häuser brannte Licht. Heike entschied, dass es zu spät wäre, um zu klingeln und Hallo zu sagen. Aber vielleicht könnte sie am nächsten Tag ja früher losgehen und das nachholen.

Das ganze weitläufige Gelände war von einem Zaun umgeben. Und da, wo die Ringstraße auf die Hauptstraße traf, war ein vergittertes Tor mit einem Wachhäuschen und zwei bewaffneten Sicherheitsleuten. Die beiden sahen ihr verwundert und misstrauisch entgegen. Es war anscheinend ungewöhnlich, dass hier Menschen zu Fuß unterwegs waren. Doch da sie sich von innerhalb des Areals näherte, blonde Haare hatte und daher offensichtlich Europäerin war, sahen die zwei Wächter keinen Anlass, sie anzuhalten. Auch Heike hielt lieber Abstand zu den grimmig aussehenden Männern.

Sie verstand, dass der Zaun und die Wachen zu ihrem Schutz da waren, aber dennoch kam sie sich eingesperrt vor, fühlte sich, als sei sie in einem goldenen Käfig gefangen.

Schneller als gedacht hatte sie den Kreis durch die Siedlung beendet. Zumindest nahm sie an, dass sie wieder ihr Bungalow erreicht hatte, von dem sie aufgebrochen war. Im Dunkeln war dies allerdings schwer zu beurteilen und da die Häuser sich wie ein Ei dem anderen glichen und keine Hausnummern oder andere eindeutigen Merkmale aufwiesen, war sie unsicher, ob sie vor der richtigen Tür stand.

Versuchsweise hielt sie den Chip ans Schloss. Ein Summen ertönte und sie konnte die Haustür aufdrücken. Nun, das sollte ein ausreichender Hinweis sein, denn sie wollte nicht annehmen, dass sie mit ihrem Schlüssel beliebige Wohnungen betreten könnte.

Es war ein aufregender, anstrengender Tag gewesen. Sie schickte Klaus noch einen Gute-Nacht-Kuss per SMS und ging ins Bett.

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