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Chapter 6 by The Pervert The Pervert

Bleibt den armen Elfenmädchen denn nichts erspart ?

Der Reisende kommt an.

Das genau war der Zeitpunkt.
Mit dem Instinkt eines Wesens das durch Intelligenz unbelastet ist und ohne es selbst zu merken auch auf die kleinsten Veränderungen seiner Umgebung achtet, hob Gruuhk plötzlich witternd den mächtigen Schädel. Selbst Mrakhin spürte eine Veränderung und hielt darin inne dem Mädchen seine Zunge in den Mund zu stopfen.

Leyjandara schaute dem ganzen zu ohne etwas tun zu können. Ihr war nichts aufgefallen, aber plötzlich vernahmen ihre empfindlichen Ohren doch auch eine hohen Summton. Sie hatte noch nie etwas derartiges gehört. Der Ton schwoll an, und gleichzeitig schien die Luft mit Elektrizität aufgeladen zu werden, denn Sie spürte ein leichtes Prickeln auf der Haut und ihre Nackenhaare stellten sich auf.

Die Orks reagierten ebenfalls. Während sich Gruuhk um sich selber drehte um die Quelle der Veränderungen zu erspähen wälzte sich Mrakhin vom Körper der Elfe und stand auf.
Das Licht veränderte sich. Hoch über ihnen, zwischen den Kronen der Bäume bildete sich ein blauer Fleck aus Licht der immer heller strahlte und die ganze Lichtung langsam in ein grelles, bläuliches Licht tauchte. Der helle Fleck wurde so gross wie ein Herpfefuhrwerk. Ein neuer Ton kam hinzu, der einem Schrei nicht unähnlich war.
Der helle Fleck waberte und plötzlich stürzte ein massiger Körper daraus hervor. Es war eine etwas eigenwillige Form zu stürzen, denn der Körper der auf den ersten Blick nur wenig menschliches an sich hatte befand sich in einer Bewegung wie man Sie eigentlich am ehesten von einem Felsbrocken erwarten würde, der einen steilen Berghang hinab rollt.
Gleichzeitig mit dem erscheinen des Körpers wurde auch das zweite Geräusch klarer und entpuppte sich tatsächlich als Schrei, wenn auch nicht unbedingt als Schreckensschrei. Irgendwie schien auch eine menge Spass mitzuklingen.
Jedenfalls waren alle zu verdutzt um zu reagieren und so prallte der Körper mit grosser Wucht voll gegen Gruuhks Oberkörper und warf ihn um.

Der Körper gehörte einem ziemlich grossen, korpulenten Mann mit wirren Haaren und etwas das ein Bart hätte sein können. Gruuhk lag schnaufend auf dem Boden, denn der Aufprall hatte ihn doch ziemlich getroffen. Der Mann war von ihm herunter gerollt und schnaufte auch, stand aber auch schon wider auf. Er schien zu lachen.

„Welch höchst unadäquate Landung. Da muss ich mich doch glatt bei meinem Reiseleiter beschwe ...“
Er blickte an sich hinab, schaute sich gehetzt um, um dann erneut an sich hinab zu schauen.
„Scheisse, ich bin ja nackicht !“ rief er dann erstaunt aus.
„Himmel, Gesäss und Nähgarn ! Wo sind meine ...“
Zuerst kam das fluchen, - dann erst blickte er sich grinsend um und verarbeitete die Szene in die er da so unvermittelt herein geplatzt war.
Das blaue Licht beleuchtet die Lichtung noch einen Moment und bot hervorragende Sicht, wurde dann aber dunkler. Trotzdem war das Bild das sich dem Fremden bot nun geradezu in dessen Kopf hinein gemeisselt. Sein fröhliches grinsen wurde zu einer wütenden Grimasse, als er die beiden Orks sah, der eine bemüht sich wieder hoch zu stemmen, der andere, - inzwischen Kampfbereit da stehend, mit seinem Schwert in der Hand und dämlich glotzend, aber vor allem die beiden im wohlbekannten Elfen. Die eine, blond, gefesselt und mit Anzeichen von Misshandlung, und die andere nackt und weinend, zumindest von einem der Orks belästigt, wenn nicht sogar schon ...

Masslose Wut kochte in dem Fremden hoch. Und das sah man ihm auch an.
Er ballte die Fäuste und schaute sich schnell um. Aber hier gab es nichts was man als Waffe benutzen konnte. Er sah ein zweites Schwert ein paar Schritte hinter dem bewaffneten Ork liegen.
Aber abgesehen davon das diese unhandliche Waffe nicht sein Ding war hätte ihn der Ork auch bei aller Doofheit nicht dort hin gelassen.

„Was habt Ihr mit den Elfen gemacht ?“ knurrte der Mann mit einer leider etwas zu hohen Stimme um wirklich gefährlich zu wirken. Mit seinem Bauch über den ansonsten recht stattlichen Beinen und den ebenfalls recht kräftigen Armen wirkte er sowieso nicht gerade wie ein ernst zu nehmender Gegner.
„Wer sein tu kleiner Mann ?“ fragte Mrakhin und hatte viel weniger Probleme dabei unheilvoll und drohend zu wirken. Selbst ohne das halb erhobene Schwert.
„Woher kommen ?“ ergänzte er dann noch.

„Du und dein Kumpan, habt euch mächtig viel Ärger eingebrockt. Mehr als ihr glaubt !“ erklärte der Mann nicht sehr überzeugend und nahm ebenfalls eine Kampfstellung ein.
Bei seiner Gestalt, - nackt und mit blossen Fäusten gegenüber einem mit einem Schwert bewaffneten Ork der mindestens die gleiche Masse, diese aber in harten Muskeln aufzuweisen hatte, und mehr als einen Kopf grösser war wirkte das ganze ziemlich lächerlich.
Trotzdem hätte ein imaginärer Zuschauer erkannt das diese Konfrontation nichts lächerliches aufzuweisen hatte.

Mit ausgestrecktem Arm wies der Neuankömmling auf Leyjandara.
„Wer von euch ist dafür verantwortlich ?“ fragte er leise.
Der Ork grinste seinen inzwischen wieder auf den Knien befindlichen Bruder an.
„Datz Gruuhk, mein Bruter. Zie ihn ztekchen mit Tolch.“
„Gut gemacht Leyja“ knurrte der Mann und grinste.
Dann wies er auf die zusammengerollt und noch immer weinende Elfe vor sich.
„Dann warst Du das da ? Nicht wahr ?“ seine Stimme klang gefährlich ruhig.
„Unt Wehn ? Wer zein tu ?“ fragte Mrakhin erneut und sein Schwert stiess in die Richtung des Fremden. Irgendwie schien er an etwas lustiges zu denken als er dem Kerl zwischen die Beine schaute und lachte.
„Also das ist dein Bruder, ja ?“ fragte dieser und schaute Gruuhk an.
Der knurrte und wollte sich gerade endgültig hochstemmen.
Da explodierte der Mensch geradezu vor Energie.

Reicht ein platzender Dicker um zwei Orks zu schädigen?

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