Denise und Martina

Ungeduldig oeffnet Gerd die Tuer. Hand in Hand stehen Denise und Martina vor seiner Wohnung. Beide gehen in die 12. Klasse eines Gymnasiums, Kumba ist stolz, dass es ihre Tochter so weit gebracht hat - sie weiss nichts von den kleinen Tricks, die Denise zu benutzen versteht, wenn ihre Lehrer wieder einmal drohen, die Geduld mit ihr zu verlieren...

Denise ist sehr knoservativ gekleidet, ein knielanger Rock, eine weisse Bluse. Und dennoch kann auch diese zugeknoepfte Kleidung nicht verhindern, dass man ihren traumhaften Koerper darunter erahnt und geradezu freilegen will. Wie oft passiert es Denise im Bus auf der Fahrt zur Schule, dass fremde Haende an ihren festen kleinen Hintern fassen...

Ihre Freundin Martina scheint das genaue Gegenteil von Denise zu sein. Sie hat ein duennes Hemdchen mit Spaghetti-Traegern an, unter dem sich die harten Nippelchen ihrer Titten deutlich abzeichnen. Sie hat eine sehr helle Haut mit ein paar frechen Sommersprossen um die Nase, ihre gruenen Augen blitzen froehlich unter ihrer roten Lockenpracht.

"Na, das war ja wohl ein ziemlich geheimnisvoller Anruf von Denise' Mama..."

sagt Martina, um die Verlegenheit zu ueberspielen, die sie empfindet, als sie merkt, wie Gerd beide Maedchen lang und genuesslich von oben bis unten taxiert. Denise scheint mehr zu ahnen als Martina, jedenfalls heftet sie ihren Blick auf den Fussboden und sagt kein Wort.

"Nun kommt erstmal rein, Maedchen!"

Gerd bugsiert die beiden in sein Fernsehzimmer und sagt ihnen, sie sollen es sich bequem machen.

"Ich habe nur noch etwas sehr Ernstes mit deiner Mama zu besprechen, Denise, sie kommt dann gleich zu euch..."

Damit schliesst er die Tuer, und die Maedchen sind allein.

"Puh, was fuer ein ekliger Typ!"

schuettelt sich Denise. Martina sieht sie ueberrascht an:

"Ich weiss gar nicht, was du hast, Denise, der scheint doch ganz nett zu sein. Du bist schon die ganze Zeit so komisch, seit deine Mutter angerufen hat. Willst du mir nicht endlich mal sagen, was wirklich los ist?"

Martina nimmt die Haende ihrer Freundin und sieht ihr tief in die fast schwarzen Augen. Denise laechelt gequaelt.

"Es... es ist nichts, Martina... Wir sind ja schliesslich fast erwachsen... es ist nur... na, ich hatte mal was mit dem..."

"Echt?!? Erzaehl' doch, Denise!"

"Naja, weisst du, meine Mama hat hier mal eine Vase kaputt gemacht beim Putzen, und... naja, sie hat mich hierher geschickt mit Geld, damit... damit der sich eine neue Vase kaufen kann, dieser reiche Kerl... der haette doch gar nicht gewusst, was uns diese Summe bedeutet... und... naja... ich hab..."

"Nun sag schon, Denise!"

"Also, ich hab das Geld eingesteckt und hinterher wieder heimlich in die Haushaltskasse gesteckt, Mama hat nie was davon gemerkt..."

"Aber dann konntest du den Schaden doch nicht wieder gut machen?",

wirft die rothaarige Martina ein, die jetzt besaenftigend ueber die schwarzen Unterarme ihrer besten Freundin streicht.

Mit einem Seufzer faehrt Denise fort:

"Oh doch, Martina... ich... ich hab den Schaden wieder gut gemacht... Es gibt ja noch andere Moeglichkeiten als Geld..."

Mit einem sueffisanten Laecheln laesst sie ihren Blicke an ihrem Koerper herabstreifen. Martina ist nun wirklich ueberrascht.

"Du... du hast mit ihm geschlafen?!? Echt, Denise?!? Du hast deine Mama wirklich lieb... Und... wie... wie war's?"

Gerade will Denise erzaehlen, da fliegt die Tuer auf, und die Negerputze fliegt ins Zimmer.

"Na, dann erzaehl deinem Toechterchen das mal, du bloede Kuh! Du glaubst wohl, ich bin bescheuert, was? Das kann ich dir sagen, wenn du diesmal nicht spurst, du dumme Sau, dann kannst du gleich gehen! Dann ist nix mehr mit deinem Job, und ich werde dafuer sorgen, dass dir deine Aufenthaltsgenehmigung entzogen wird! Dann kannst du zurueck in den Busch, will mal sehen, wer sich da von dir die Huette putzen lassen wird!"

Die Tuer fliegt zu, und die Maedchen hoeren, wie der Schluessel im Schloss umgedreht wird.

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