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Chapter 5 by Daemony Daemony

What's next?

Das Maß aller Dinge

Blind wartete Magdalena, was als nächstes geschehen würde. Zarte Hände legten sich auf ihre Schultern, strichen sanft die Arme entlang nach unten, machten dann kehrt und legten sich auf ihren Bauch. Magdalena zitterte. Ihr Atem wurde immer schneller, während sachte Finger sich Zentimeter um Zentimeter nach oben tasteten. Am Bauchnabel vorbei. Sie erreichten den Rippenbogen. Noch ein klein wenig höher ...

"Ah!"

Die junge Nonne stöhnte haltlos, während ihre Brüste gestreichelt und liebkost wurden. Sie wusste, dass sie derartige Berührungen nicht zulassen durfte. Aber es war ihr unmöglich, sich dagegen zu wehren. Sie schien unbeweglich, wie gefroren, wenn nicht ihr Brustkorb sich im raschen Rhythmus ihres Atems heben und senken würde und die weichen Rundungen ihres Busens sich in die schamlosen Hände schmiegen würde, als sei er genau dafür geschaffen worden.

Ihre Knie wurden weich und sie sank zurück auf ihr Bett, sorgsam gehalten und geführt durch ihr Gegenüber. Ohne hinsehen zu müssen, spürte sie, wie sich die andere über sie beugte. Kurz fühlte sie einen heißen Hauch, ehe sich forsche Lippen um ihren Nippel schlossen. Magdalena warf den Kopf in den Nacken und ergab sich den Gefühlen, die sie überströmten.

"O-oh!"

Eine vorwitzige Hand wanderte an ihrer Flanke nach unten, streichelte ihren Schenkel außen und innen. Quälend langsam arbeitete sie sich dort wieder nach oben, bis sie Magdalenas vor Nektar überlaufenden Honigtopf erreichte.

Oh, das Spiegelbild wusste, wie sie Magdalena anfassen musste, als sei es sie selbst - was in gewisser Weise wohl auch zutraf. Sie berührte genau die richtigen Stellen mit genau dem richtigen Druck und in der exakt richtigen Geschwindigkeit. Selbst wenn sie es in diesem Augenblick noch gewollt hätte, wäre es Magdalena unmöglich gewesen, sich dagegen zu wehren. Nein, sie sehnte sich den Höhepunkt herbei, der unglaublich schnell und unaufhaltsam herbei raste. Ihr Verstand war längst ausgeschaltet, ihr Körper kapitulierte und ihre Lust war das Maß aller Dinge.

Sie explodierte. Sie schrie. Lauthals. Es war ihr gleichgültig, ob man sie hören konnte. Ja, hören musste. Denn ihre Zelle lag Wand an Wand, Tür an Tür mit den Zellen der anderen Nonnen, die zu dieser Zeit alle in ihren schmalen Kojen liegen würden. Dies war aber nicht der Moment für Sorge und ****. Ihr unermessliches Glück, ihre Befreiung von jahrelangen Zwängen mussten sich einfach Gehör verschaffen.

Magdalena hatte keine Idee, wie lange es dauerte, bis sie halbwegs wieder Herrin ihrer Sinne war. Ihr Hals war rau und sie hustete leicht, nicht nur wegen der Kälte, die mit frischer Bissigkeit über sie herfiel. Sie bibberte. Mühselig **** sie ihre Augenlider auf, um sich zu vergewissern, ob irgendetwas von dem Erlebten real war oder sie einen **** heftigen Traum gehabt hatte. Dies war eine Option, die sie nicht ausschließen konnte und wollte. Denn wie bitte sollte eine Fremde, die ihr wie ein eineiiger Zwilling glich, unbemerkt mitten in der Nacht ins Kloster und in ihre Zelle gelangen? Dass sich die Frau von einem Vogel zu einem Menschen verwandelt haben könnte, schloss sie ohnehin schon kategorisch aus.

Sie war ehrlich verblüfft, tatsächlich eine Person in der engen Kammer zu sehen. Allerdings hatte diese keinerlei Ähnlichkeit mehr mit ihr selbst.

"Iiek!"

Wild strampelnd krabbelte sie hastig zum Kopfende ihres Bettes und kauerte sich dort schutzsuchend zu einer kleinen Kugel zusammen. Was war das?

"Wer sind Sie? WAS sind Sie?!"

Ja, die Gestalt hatte im großen Ganzen das Aussehen einer Frau mit übertrieben weiblichen Attributen. Jedoch flammte ihre - weiterhin völlig unbedeckte - Haut in unnatürlichem Karminrot. Zwei Hörnchen sprossen auf ihrer Stirn keck nach oben, kohlschwarz an der Basis und von feurigem Orange an den scharfen Spitzen. Wallendes nachtschwarzes Haar umrahmte ihr Gesicht, süß wie die Sünde, den Schmollmund zu einem süffisanten Lächeln verzogen. Am beunruhigendsten war jedoch der lange, flexible Schwanz mit der blattförmigen Spitze, der lustig hin und her peitschte.

Statt einer Antwort sagte das Wesen mit rauchiger Stimme, die mehr versprach: "Bis morgen Nacht, Magdalena."

Dann schrumpfte die Figur zusammen, bis sie sich auf Federschwingen erhob und als Krähe aus dem winzigen Fenster hinaus in die Dunkelheit entschwand.

Vor Entsetzen starr und sprachlos blieb die nackte Nonne zurück und wusste nicht mehr, was sie denken oder glauben sollte.

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