Bushaltestelle

"Seht nach, ob die Luft rein ist!" kommandierte Kevin. Einen Moment später zerrte die junge Naturgruppe meine Schwester durch das dünne Unterholz bis zur Bushaltestelle am Waldrand. Es gab keinen Unterstand, lediglich ein einsamer Pfosten mit dem Haltestellenschild stand auf einem kurzen Grünstreifen zwischen Straße und einem geschotterten Wegstück. Zu diesen Pfosten wurde die verhinderte Aktivisten gedrängt. Kevin schob sie rückwärts, bis Sanjas Rücken gegen das Rohr stieß, zwei andere junge Erwachsene packten ihre Arme und zogen sie nach hinten, wo Gabrielle mit den Handschellen wartete. Grinsend hängte Kevins Schwester der älteren Frau eine Schnur mit dem Schlüssel um den Hals.

"Siehst du, so sind wir zu dir. Vielleicht lassen dich deine Finder frei, wenn du bitte-bitte machst. Vielleicht musst du aber erst blasen."

Lachend gingen die jungen Leute weg und ließen meine Schwester alleine zurück. Eines der Mädchen klapste Sanja noch auf den Po, und Kevin ließ es sich nicht nehmen, noch einmal den Busen seiner ehemaligen Mitstreiterin zu begrapschen.

Einsam und splitternackt bis auf ihre Brille und die Sandalen stand Sanja vornübergebeugt an der Haltestelle, der nutzlose Schlüssel baumelte zwischen ihren weichen Brüsten. Ohne Hilfe hatte sie keine Chance, die um den Pfosten gelegten Handschellen hinter ihrem Rücken zu öffnen.