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Chapter 7 by The Pervert The Pervert

Ist die Stadt tatsächlich ohne leben?

Auf jeden Fall will Shauna gerüstet sein.

Noch immer war das einzige Geräusch das sie begleitet der Wind zwischen den Häusern. Da ihre Kopfschmerzen nicht verschwinden wollten sondern sogar noch zugenommen hatten nahm sie eine Tablette und trank eine Dose Wasser. Die leere Dose warf sie aus Gewohnheit in einen der noch herumstehenden, weil fest geketteten Abfalleimer. Die blinden, teilweise offenen Fenster der Häuser erzeugten in ihr ein merkwürdiges Gefühl der Hoffnunglosigkeit.

Das Gefühl beobachtet zu werden steigerte sich immer mehr.

Als sie weiterging ertönte plötzlich in einiger Entfernung ein merkwürdiges Geheul. Es erinnerte Shauna an heulende Hunde oder Wölfe, nur das es künstlich und verzerrt klang. Die Frau war hin und her gerissen zwischen der Angst vor einer unbekannten Gefahr die dass bizarre Geräusch in ihr hervorrief, und dem Gedanken das es in dieser Trostlosen Umgebung doch noch anderes Leben zu geben schien. Shauna überlegte das dies tatsächlich eine nicht zu unterschätzende Gefahr darstellte.

Sollte es sich um verwilderte Hunde handeln, könnten sie vor Hunger darauf verfallen alles anzugreifen was nach Fressbarem aussah, also auch sie. Shauna nahm sich vor vorsichtig zu sein. Wenn es ihr gelang schnell genug einen sichern Ort, einen verschliessbaren Raum, notfalls ein Auto zu erreichen, hoffte sie zu entkommen. Jedenfalls kramte sie erneut die Taschenlampe hervor, die dank ihrer Grösse und Gewichts eine passable Schlagwaffe abgab. Damit traute sich Shauna durchaus zu einem einzelnen Hund, von der Grösse eines Schäferhundes im Falle eines Angriffs den Schädel einzuschlagen.

Allerdings sah sie ein, das dies keine besonders guten Voraussetzungen für eine Begegnung mit einem oder mehreren wilden Hunden sein würden.

Immerhin kannte sie in einer Strasse in der Nähe ein Waffengeschäft. Sie beschloss sich dort nach einer brauchbaren Waffe umzusehen.

Das Heulen war inzwischen verstummt und Shauna marschierte weiter. Das heisst eigentlich schlich sie jetzt vorwärts. Sie ärgerte sich über ihre Schuhe deren Sohlen auf dem Bordstein klapperten und versuchte so leise wie möglich aufzutreten. Auch sonst versuchte sie jedes Geräusch zu vermeiden.

Als sie eine Kreuzung überquerte hörte sie ein klappern als irgendwo etwas zu Boden fiel. Sie zuckte furchtbar zusammen und blieb einen Moment schwer atmend stehen. Als sie an einer Hausecke vorbeiging hörte sie aus der Strasse ein leises, beständiges rascheln. Als sie die Strasse entlang blickte sah sie hinter einem auf der Fahrbahn parkenden Auto eine Bewegung. Nach kurzem zögern schlich sich Shauna geduckt näher. Aus der Nähe sah sie das es sich um eine bräunlich-schwarze Erhebung auf dem Asphalt handelte, die in ständiger Bewegung war.

Sich möglichst hinter irgendwelchen Autos versteckend schlich Shauna näher bis sie genau sah was sich dort befand.

Unter einem Gewimmel von Käferähnlichen Insekten wie sie Shauna noch nie gesehen hatte lag der Leichnam eines Menschen. Die Käfer deren Grösse und Form an Walnüsse erinnerte frassen das Fleisch von den Knochen des Gerippes. Dabei erzeugten ihre Körper das ein Klacken, klicken und rascheln.

Der Anblick brachte Shauna beinahe dazu sich zu übergeben. Nur mit grosser Willensanstrengung gelang es ihr sich zu beherrschen. Vorsichtig ging sie zurück und verfolgte weiter ihren bisherigen Weg.

Schliesslich kam sie an dem Waffengeschäft an, das natürlich geplündert war.

„Was hab' ich denn eigentlich erwartet?“ murmelte Sie müde.

Obwohl die Eingangstür und das Fenster zertrümmert waren, wahrscheinlich waren die Plünderer mit einem Wagen hinein gefahren, war zu erkennen das im inneren noch immer Gegenstände vorhanden waren. Es schien Shauna logisch das die Plünderer sich hauptsächlich an den grossen Waffen bedient hatten.

Also hoffte sie noch einen Revolver und etwas Munition zu finden. Aber selbst mit einer Armbrust oder Schleuder wäre sie zufrieden gewesen, konnte sie doch, dank ihres Vaters und ihrer beiden Brüder, sie hatten schliesslich nicht immer in der Stadt gelebt, mit Waffen umgehen. Nicht allzu gut, aber für ihre Bedürfnisse würde es reichen.

Sie betrat das Geschäft und das erste was sie fand war ein Skelett das hingestreckt auf dem Boden lag. Shaunas Schrecken war nach dem was sie bisher gesehen hatte nicht mehr so gross. Sie verdrängte den Anblick so gut es ging und sah sich weiter um. Zunächst blieb ihr Blick an einer kompakt-Camping-Ausrüstung mit Gaskocher hängen. Das hatte sie nicht bedacht. Wenn sie etwas warmes Essen wollte … ihr Herd würde ohne Strom natürlich nicht funktionieren. Also packte sie den Gastkocher und Ersatzgas in eine stabile, herumliegende Tasche. Das ganze war zum Glück nicht sehr schwer.

Die Regale mit den Gewehren und anderen schweren Waffen war wie erwartet leer geräumt. Auch einige der Schwerter und Messer waren aus den Auslagen verschwunden. Was es aber noch reichlich gab waren Freizeitartikel wie Pfeil und Bogen, Armbrüste, Gas- sowie Schreckschuss- und Luftpistolen, Taser und andere Schockwaffen sowie Sprays. Shauna war begeistert. Sollte sie wirklich wie Robin Hood oder Willhelm Tell mit Mittelalterlichen Waffen herumlaufen und ihre Gegner mit Pfeilen spicken? Nun gut, die Armbrüste waren durchaus gefährliche Waffen mit einer ordentlichen Reichweite und relativ Zielgenau auch auf einige Entfernung, aber gegen einen Gegner mit einer Schusswaffe, oder gar mehrere Gegner sahen die Chancen trotzdem nicht sehr rosig aus.

Shauna merkte das sie davon ausging das sie irgendwann auch auf Menschen stossen würde, und das es dann wie seit Urzeiten wieder zu **** und Totschlag, vermutlich wegen Nichtigkeiten kommen würde. Sie zumindest wollte dann jedenfalls nicht wehrlos sein.

Als sie sich die verschiedenen Armbrüste und Pfeilvariationen anschaute, auch im Hinblick darauf sich irgendwann vielleicht selber Pfeile herstellen zu müssen, fand sie in einer Ecke doch noch eine verschlossenen Vitrine in der noch mehrere Revolver lagen.

Froh doch noch „ernsthaftes Killmaterial“ gefunden zu haben brach Shauna die Vitrine auf und untersuchte die Waffen. Sie nahm zwei sechsschüssige Trommelrevolver und einige Schnellladevorrichtung an sich und fand auch die dazu notwendige Munition. Sie lud die Waffen und bereitete die Schnellader vor und nahm dazu rund 150 Schuss Munition mit.

Einen Revolver steckte sie in den Rucksack. Für den anderen suchte sie sich ein Halfter hervor das sie auch anlegte. Sie wäre sich trotz allem dämlich vorgekommen, in den vereinsamten Strassen ihrer Stadt die ganze Zeit mit gezückter Waffe herumzulaufen. Sie beschloss sich in den nächsten Tagen einen Plan zu machen welche Sachen sie für die Zukunft erledigen und besorgen musste.

Sie sah sich schon in schmutzigem Tank-Top und Camoflage-Cargohosen durch unwirtliche Landschaften stiefeln.

„Ich werde wohl die Lara Croft der neuen Welt werden.“ seufzte sie freudlos bevor sie mit einem letzten Blick auf das einsame Skelett den Laden verliess.

Ist der Weg noch weit?

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