Auf dem Bankett

Das Haus Tyrell besitzt die größten Agrarflächen Westeros', durch die das gesamte Königreich in jeder Jahreszeit mit Nahrungsmitteln versorgt werden kann. Obwohl du erst 24 Jahre auf diesem Planeten lebst, hast du noch nie eine Hungersnot erlebt. Jedoch, hätte es eine gegeben, wärst du natürlich einer der letzten, der Hunger leiden muss. Aufgrund dem Überfluss an Nahrungsmitteln sind die Bankette vom Haus Tyrell besonders prächtig. Nicht nur aufwendig zugerichtete Speisen aus Hochgarten häufen sich hier, auch exotisches Obst aus allen Königreichen stapeln sich auf den vergoldeten Tellern. Ein Gruppe Musiker spielt eine fröhliche Melodie zu dem ausgelassenen Stimmengewirr.

Als du frisch gewaschen und rasiert den Saal betrittst, bleibst du kurz auf der Schwelle stehen und verschaffst dir einen Überblick. Am Ende des Saals befinden sich, ein wenig erhöht, die **** Tyrell und der Ehrengast. Lady Margaery endeckt dich von der Empore aus am Eingang und winkt dir lächelnd zu. Freudig winkst du ihr zurück. Du hast deine Schwester schon länger nicht gesehen. Als du zu deiner misslungenen Patrouille aufgebrochen bist, kam sie gerade mit dem Schiff von ihrem Aufenthalt in bei Renly Baratheon zurück. Angeblich nur, um sich dort umzusehen, doch euch Beiden ist klar, dass Lady Olenna mit Margaery eine Art Aperitif gesendet hat, um dem Haus Baratheon ein Bündnis mit dem Haus Tyrell schmackhafter zu machen.

Als du dich neben ihr auf der Bank niederlässt, umarmt sie dich strahlend und sagte: "Schön, dich wiederzusehen, Bruderherz. Alles gut bei dir?"

Als sie dein Zögern bemerkt, fragt sie sofort mit besorgtem Gesichtsausdruck: "Was ist passiert?"

Doch du ignorierst ihre Frage und klopfst auf die Schulter deines Bruders, Ser Loras Tyrell, der mit missmutiger Miene am Tisch sitzt. Dieser seufzt daraufhin laut, verschränkt die Arme und blickt in eine andere Richtung. "Ach, lass den mal lieber", sagt Margaery und flüstert dir daraufhin zu: "Der Diener, den er anhimmelt, erwidert seine Liebe nicht, und darunter leidet er jetzt sehr." Als du verständnisvoll nickst, beugt sich Margery näher zu dir ran und raunte: "Also, was ist los? Ist es ein Mädchen?"

Du lachst kurz auf, schaust der Dienerin, die dir Wein einschenkt, direkt in die Augen und zwinkerst ihr zu, woraufhin sie errötet und schnell weitergeht. Schließlich seufzt auch du. "Ich wünschte, das wäre es, Schwesterherz." Dann berichtest du ihr von dem misslungenen Kontrollgang.

Schockiert schlug sie beide Hände vor den Mund. "Und das erfahre ich erst jetzt? Was ist mit den anderen Männern? Bist du verletzt?" "Jetzt beruhige dich. Es ist alles schon in die Wege geleitet. Gleich morgen wird sich eine Aufklärungstruppe auf den Weg machen."

Du wendest deinen Blick von ihrem hübschen Gesicht ab, trinkst ein Schluck Wein und betrachtest den knackigen Hintern der jungen Dienerin etwas weiter weg. "Du hast mir noch nicht auf die Frage geantwortet, ob du verletzt bist, Ferrostas."

Du willst gerade antworten, da fällt dir in diesem Moment eine blonde Schönheit auf, die du noch nie zuvor in Hochgarten gesehen hast. Mann, sieht die aus! Du bist dir sicher, noch nie eine schönere Frau gesehen zu haben, Margaery nicht mitgezählt. Ihr langes, lockiges Haar fällt gerade bis zur Schulter und umrahmt ihr schönes Gesicht. Ihre Brüste stechen horizontal aus ihrem Oberteil heraus und versprechen eine perfekte Größe. An dem Weinkrug in ihrer Hand erkennst du, dass auch sie eine Dienerin ist. Sie scheint deinen Blick zu spüren und dreht sich zu dir um, doch als du ihr zuzwinkerst, verzieht sie keine Miene und wendet ihren sportlichen Körper wieder ab, um weiter einzuschenken. Das versetzt dir einen kleinen Stich, denn du bist gewohnt, dass dir jedes Mädchen zufliegt. Trotzdem lässt du dir mehrmals von ihr das Glas auffüllen und lächelst sie dabei intensiv an.

"Jetzt hör doch endlich auf, mit der Dienerin zu flirten!" ruft Margaery leicht verärgert. "Die will dich doch eh nicht. Das sieht man." " Jaja", erwiderst du grinsend. "Das will sie mich glauben lassen." Margaery verdreht die Augen. "Jetzt sag mir endlich, ob du verletzt bist."

"Nur an der Hüfte, etwas geprellt oder so. Tut noch ziemlich weh." "Was, jetzt noch? Ferrostas, wenn das jetzt noch wehtut, dann ist das wahrscheinlich nicht nur geprellt! Das muss ich mir ansehen!" Jetzt verdrehst du die Augen. "Ich bitte dich, Schwesterherz. Was soll da schon sein? Ich lebe schließlich noch!" Deine Aufmerksamkeit gilt wieder der hübschen Dienerin, die dich nach wie vor weiterhin ignoriert.