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Chapter 9
What's next?
Überredung
Anmerkung: Die Dialoge sind eigentlich in Englisch, der Einfachheit halber schreibe ich sie in Deutsch.
Heike war sehr zufrieden mit sich und ihren Überredungskünsten. Sie hatte den Lieferjungen herumgekriegt, ohne etwas bezahlen zu müssen. Wenn Nadeem mit dem Wein käme, würde sie mit ihm flirten, dass ihm Hören und Sehen verging. Ihm vielleicht sogar ein Glas von dem Wein anbieten. Und wenn er ganz lieb war, ihm einen Kuss geben.
Als sich die Tür öffnete, räkelte sie sich auf dem Sofa, sorgsam darauf achtend, dass ihr Bauchnabelpiercing gut zur Geltung kam. Seltsamerweise klingelte es nicht. Also hatte Nadeem wohl genügend Selbstvertrauen gewonnen, um darauf zu verzichten, sich anzukündigen. Stattdessen vernahm sie das leise Klirren von Glas auf Glas. Hm, das klang nach mehr als nur einer Flasche. Mal sehen, was er dabeihatte!
Der Mann trat durch die Tür. Heike erschrak, stieß einen kurzen Schrei aus und sprang auf.
„Wer sind Sie?“
Der Fremde grinste sie mit einem Raubtiergebiss an, aus dem ein Goldzahn blitzte. Seine Haut war etwas dunkler, als die des jungen Boten. Sein Gesicht zierte ein Dreitagebart und seine schwarzen Haare waren bis auf kurze Stoppeln fast abrasiert. Sein rot-weiß gestreiftes Hemd war oben zu zwei Dritteln aufgeknöpft. Es spannte über seinen fetten Bauch und hing lose über den Bund der schwarzen Hose, die auf den Lackschuhen aufstand und Falten warf.
„Sie haben bei meinem Neffen eine Sonderlieferung bestellt. Und weil er mir erzählte, was für eine gute Kundin Sie sind, beliefere ich Sie als Chef selbstverständlich höchstpersönlich.“ Sein Lächeln wurde noch breiter.
Onkel Mirza stellte die Kiste auf den Küchentisch, holte einige Flaschen heraus und reihte sie wie zu einer Produktpräsentation auf.
„Das ist unser Einführungsangebot“, meinte er schmierig.
Heikes Gedanken rasten. Sie musste den Typen schnellstens wieder loswerden. „Da muss ein Missverständnis vorliegen. So viel habe ich nicht bestellt.“
„Das ist kein Problem. Ich habe dieses Paket ganz speziell für Sie extra zusammengestellt. Ich bin sicher, dass ich sie damit zufriedenstellen kann.“ Musste er sich dabei in den Schritt fassen?
Heike blinzelte heftig und versuchte sich herauszureden. „Das ist wirklich sehr großzügig von Ihnen. Leider habe ich kein Bargeld im Haus. Aber mein Mann müsste jeden Augenblick zurückkommen. Er wird sie bezahlen.“
Sie hoffte inständig, dass er auf den Bluff hereinfallen würde. Doch Mirza zeigte wieder sein Raubtiergrinsen und sah sie wissend und beinahe ein wenig mitleidig an.
„Das glaube ich nicht. Und außerdem hat hier niemand etwas von Geld gesagt.“
Heike zog sich hastig an die Schlafzimmertür zurück. Er machte sich nicht die Mühe, ihr zu folgen. Stattdessen ließ er sich auf das Sofa plumpsen und winkte sie zu sich. Die Frau rührte sich nicht, was ihn sichtlich wütend machte.
Er brüllte sie an. „Du kommst jetzt sofort hier her und machst, was ich dir sage! Wenn ich dich holen muss, wird es deutlich weniger schön für dich.“
Sie riss die Arme hoch und hielt sich die Ohren zu. Gleichzeitig bewegte sie sich aber auch stockend vorwärts, als würde sie an Schnüren gezogen.
„Ein bisschen schneller!“, polterte er.
Heike stolperte heran und als sie in seiner Reichweite war, packte er sie am Ellbogen und riss sie nach unten, so dass sie direkt vor ihm mit den Knien schmerzhaft auf den Boden aufschlug. Tränen schossen ihr in die Augen.
What's next?
Heike in al-Baha
Sie begleitet ihren Mann ins Ausland.
Heike ist alleine in dem Luxusbungalow, während ihr Mann arbeitet.
Updated on Jun 11, 2025
by Daemony
Created on Sep 3, 2023
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