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Chapter 2 by ThormGravis ThormGravis

Begegnet Remy noch jemandem? Was unternimmt sie?

Sie erhält einen Anruf

Remy hatte gerade den Aufzug betreten, als ihr Handy klingelte. Sie zog es aus ihrer Tasche und erkannte die Nummer von House. Das konnte nichts Gutes bedeuten, zumindest nicht für ihre Wochenendpläne. Ihr misanthropisch veranlagter Chef rief sicher nicht an, um sich nach ihrem Befinden zu erkundigen oder ihr eine gute Zeit zu wünschen. Wahrscheinlich war er aus heiterem Himmel - dabei handelte es sich meist um ein Gespräch mit Cuddy oder Wilson - auf irgendeine Idee gekommen, die für die Diagnose des aktuellen Patienten eine Rolle spielte. Und da er selbst wohl schon zugedröhnt auf seinem Sofa lag, delegierte er die Arbeit. Remy überlegte kurz, dann entschied sie sich dagegen, sich das Wochenende von House versauen zu lassen. Sollte er seiner Spur selbst nachgehen oder Chase oder Taub für diese Angelegenheit einspannen. Remy drückte den Anruf weg und schaltete ihr Handy auf stumm.

Der Aufzug hielt im Erdgeschoß und sie näherte sich schon der gläsernen Front des Krankenhauses, als sie eilige Schritte und eine Stimme hinter sich hörte. "Dr. Hadley. Dr. Hadley." Sie gehörte der Nachtschwester, die in für die Aufnahme eingeteilt war. Remy wandte sich um und wollte nach dem Grund für die Aufregung fragen, als sie das Telefon in der Hand der Schwester erkannte. Sie verdrehte die Augen. Dieser verdammte, penetrante Bastard.

"Entschuldigen sie, Dr.Hadley, aber es ist wohl dringend. Es handelt sich um...", erklärte die Schwester.

"...um House", vollendete Remy den Satz und nahm das Telefon. "Ich bin schon auf dem Heimweg", teilte sie ihrem Chef mit. "Und woher wissen sie überhaupt, dass ich noch im Krankenhaus bin?"

"Würden sie es wissen wollen, wenn ich sie überwachen würde?" House klang sarkastisch wie eh und jeh. "Die Videos, die ich von ihnen unter der Dusche gemacht habe, sind ganz ausgezeichnet geworden. Wilson verkauft sie mittlerweile äußerst gewinnbringend im Internet."

"Das sie mich unter der Dusche bespannen würde ich sofort glauben, aber dass sie sich..." Weiter kam Remy nicht, denn aus dem Lautsprecher drang ohrenbetäubender Lärm. Irgendein überdimensionierter Motor heulte im Umfeld von House auf. "Wo zum Teufel sind sie?"

"Ich bin beim Monstertruck-Event mit Wilson. Wir verprassen das Geld, dass ihre Dusche-Videos uns eingebracht haben. Aber ich habe nicht viel Zeit. Wilson hat mich gerade auf eine Idee gebracht und da sie sich ja noch im Krankenhaus aufhalten und bestimmt nichts vorhaben heute Abend..."

"Ich habe etwas vor", behauptete Remy, um ihn zu unterbrechen, auch wenn sie noch nicht wusste, ob sie etwas unternehmen würde. House wusste genau, dass sie ein Partygirl war, und fand das sogar ziemlich erregend. Sie wusste es und er bestritt es nicht. Daher musste er annehmen, dass sie heute Abend auf der Piste sein würde. "Taub ist aber bestimmt zu Hause und wahrscheinlich froh, wenn er von seiner Frau wegkommt."

"Aber, Dr.Hadley"; tadelte House mir ironischem Unterton, "sie wollen doch nicht, dass ich das Dr.Taub und seiner Frau das kostbare Wochenende zerstöre, jetzt da die beiden sich gerade wieder versöhnt haben."

"Aber meins sind sie bereit zu zerstören."

"Keineswegs. Ich würde ihnen liebend gerne eine wilde Nacht mit möglichst vielen One Night Stands gönnen, aber da sie sich so beharrlich weigern, mit davon ausführlich zu berichten, muss ich wohl sie statt Taub auf eine kleine Spritztour schicken. Oh, hab ich Spritztour gesagt. Damit meinte ich natürlich nicht ihre üblichen Eskapaden am Wochenende, Dr.Hadley."

"Ihnen ist Taubs Ehe völlig egal. Sie hoffen doch nur, dass er und seine Frau..." Abermals übertönte das gewaltige Röhren eines Monstertrucks jedes weitere Wort.

"Dr. Hadley, ich habe wegen ihnen beinahe die erste Runde des GraveDigger verpasst"; mahnte House mit jener vermeintlich spielerischen Strenge, die keinen Widerspruch duldete, "ich schicke sie. Meine Motive können ihnen dabei recht egal sein, denke ich. Also schwingen sie diesen sexy Hintern, mit dem sie immer alle im Krankenhaus verwirren, in ihr Auto und fahren zu der Adresse, die ich ihnen gleich schicke."

"Und was soll ich dort?" Remy schüttelte den Kopf. Sie hatte verloren und wusste es.

"Dieses Haus ist auch auf unseren Patienten zugelassen. Nachdem die Durchsuchung seines Erstwohnsitzes und seines Arbeitsplatzes keine Hinweise auf eine mögliche Intoxikation gab, wäre es durchaus denkbar, dass dieser Schlingel etwas vor uns versteckt. Immerhin weiß nach allem was Foreman herausgefunden hat seine Frau nichts von dieser zweiten Wohnung. Vielleicht ein Liebesnest. Das wäre ja dann genau ihre Spezialität. Und melden sie sich nur, wenn sie etwas Relevantes finden. Sie wollen mir doch nicht mein Wochenende verderben."

Remy starrte auf das Telefon. House hatte einfach aufgelegt. Mit einem "Blink" kam eine SMS mit der Adresse auf ihr Handy. Remy spielte für einen Moment mit dem Gedanken an Ungehorsam. Was wollte House schon tun, wenn sie einfach nicht hinfuhr... Vermutlich würde er sie feuern. Sie wählte seine Nummer, um ihm wenigstens die Meinung zu sagen, doch er hatte schon abgeschaltet und nur die Mailbox meldete sich. Remy fluchte und verabschiedete sich endgültig von der Idee, heute Abend noch Party zu machen.

Wohin fährt Remy?

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